Donnerstag, 30. Oktober 2008

Last days of summer...

Letztes Wochenende hatten wir die vorläufig letzten Sommertage mit Badewetter und 25°C. Wir haben sie ausgenützt, indem wir Freitag bis Sonntag jeden Tag am Strand waren...
Hier ein paar Eindrücke:


Was man da alles am Strand findet...
http://de.wikipedia.org/wiki/Stachelrochen


Unser Stammplatz auf der Terasse der Edge Bar


just for fun...


ein 7'2" Board... je kleiner, desto feiner...


Warming Up vor der Surflesson


strenge Kontrolle von Sé während der ca. 20 trocken-Take-Offs - erst dann dürfen wir endlich ins Wasser

Gelernt hab ich auch am Wochenende weil am Dienstag hatte ich mein erstes Final Exam. Ist natürlich positiv ausgefallen - mein erster abgeschlossener Kurs auf der Nova!
Die Prüfung hat sich mit Ausnahme der Sprache nur geringfügig von einer Prüfung auf der WU unterschieden. Seltsam war nur, dass wir unsere Taschen und Jacken abgeben mussten und nur mit Stift und Taschenrechner bewaffnet ganz weit voneinander entfernt unsere Tests schrieben.
Hier gibt es auch keine Noten von 1 bis 5, sondern Punkte von 20 bis 0, von denen man 10 erreichten muss, um positiv zu sein. Welche Note dann im Endeffekt im österreichischen Erfolgsnachweis steht, wird sich erst herausstellen...

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Ándreá e Tíefí em Lisboa!!!

Letztes Wochenende waren meine beiden Freundinnen da - 3 Mäderl wieder vereint!!! Wer uns kennt weiß, dass diese 3 Tage nur zum Erlebnis werden konnten und ich habe mich total gefreut, ihnen einen ausführlichen Einblick in mein vorübergehendes Zuhause vermitteln zu können.

Tiefi, Andrea, ich - 3 Mäderl forever!!!

Am Samstag widmeten wir uns mal einer Sightseeingtour: Zuerst ging es über Chiado (Oberstadt) und Baixa (Unterstadt) zum Elevador do Carmo und ein paar Plätzen (Praça do Comércio, Praçada Figueira, Praça de D. Pedro IV.) und dann bergauf zum Castelo de São Jorge, wo sich die Mädels zum ersten Mal einen Überblick über die gesamte Stadt machen konnten.


Vorm Praça do Comércio und vor der Pastelaria

Am Castelo de São Jorge

Rechtzeitig, bevor es zu schütten begann, sprangen wir auf die Eléctricos 28 auf und fuhren u. a. durch Alfama und vorbei an der Sé Patriarcal zur Endstation, den Cemitério dos Prazeres. Dieser Friedhof sieht aus wie eine kleine Stadt, weil die Särge und Urnen größtenteils in kleinen Häusern aufgebahrt werden, die Haustür, Fenster und im Inneren sogar teilweise Gardinen, Tische und Sessel haben. Ein bisschen unheimlich war uns da schon zumute...!


Friedhof: Cemitério dos Prazeres .. Kätzchen unter zerbrochenem Grabstein

Auf den Rückweg gingen wir in die Basilica da Estrela, wo wir gerade zum Ende einer Art Kindermesse zurechtkamen. Ganz witzig daran war, dass die Portugiesen gleich nach der Messe in der Kirche miteinander zu quatschen begannen und lange nicht hinausgegangen sind. Auch beim Palácio de São Bento (portugiesisches Parlament) kamen wir vorbei, wo wir dich Wachen bezirzten, damit sie sich mit uns fotografieren lassen.


Parlament: Palácio de São Bento

Am Abend wollt ich den beiden den besten Fisch, den ich bisher in Lissabon gegessen habe, anbieten. Um zu diesem kleinen Restaurant in Martim Moniz (Karlsplatz von Lissabon = üble Gegend) zu kommen, musste ich den Mädels zuerst einen Ginjinha servieren... zum Mut antrinken... dabei bekamen wir auch ziemlich schnell Gesellschaft...


Ginjinha trinken in Martim Moniz

Leider hatte das Restaurant zu und wir haben uns umsonst den Berg raufgewagt, stattdessen waren wir in der Touristenmeile essen - war auch sehr lecker. Nach den Abendessen gings noch ins Bairro Alto. Da ist Samstags immer die Hölle los und vor kurzem hat mir Friederike verraten, wo man den besten Mojito ever bekommt... und den günstigsten...! Diese neue Entdeckung teilte ich naürlich gleich mit Andrea und Tiefi!

Best Mojito ever... auch wenn der Barkeeper nicht danach aussieht...

Am Samstag nach dem Frühstück in der Pastelaria, fuhren wir mit der Fähre von Cais do Sodré über den Tejo nach Cacilhas. Von da aus nahmen wir den Bus hinauf zum Monumento Cristo Rei. Dieses Denkmal (110m hoch) wurde zum Dank dafür errichtet, dass Portugal im 2. Weltkrieg neutral blieb und sieht von der Ferne ziemlich genau so aus wie die Christusstatue von Rio de Janeiro.


Fähre über den Tejo nach Cacilhas


Monumento Cristo Rei

Nach einem kleinen Umweg gings an die Costa de Lisboa zur Costa Capairica. Zuerst sahen wir kurz beim Surfcontest zu, dann gings ab zur Edge Bar, wo ich immer surfen gehe. Leider konnten wir nicht surfen weil die Wellen am Sonntag zu knapp am Ufer gebrochen sind, d. h. wenn man da vom Surfbrett fällt, reicht das Wasser vielleicht zu den Knöcheln oder zu den Knien und da ist die Verletztungsgefahr viel größer. Über die Ponte 25 de Abril fuhren wir dann zurück in die Stadt und am Abend gingen wir ins Bairro Alto zu einem Italiener essen.

Ponte 25 de Abril ... am Strand


Ohne Worte

Montag waren wir zuerst im Parque das Nações (Expogelände) mit traumhafter Aussicht zur Ponte Vasco da Gama, dann zeigt ich den Mädels noch meine Uni und die Mensa, wo wir eine Sopa de Dia um 85 Cent aßen. Den Nachmittag verbrachten wir im Colombo, da zeigte ich den beiden, in welchen Geschäften ich schon die meisten Stunden verbracht habe... im Gegensatz zu den beiden Mädels, die dank des italienischen Essens vom Vortag mehr verschiedene Toiletten gesehen haben als Geschäfte! ;)


Vor der Uni ... Nach dem Shoppen

@ Andrea und Tiefi: Ich hoffe ich habe unser Wochenende ausführlich genug beschrieben, damit ihr keinen Reiseführer braucht um zu erzählen, wo wir überall waren!
Wurde wieder mal Zeit für ein so intensives 3-Mäderl-Wochenende! Danke!


Vor dem Rückflug: Fertig aber glücklich...

Montag, 13. Oktober 2008

Wochenrückblick...


Olá Amigos! = Ola Amigusch! = Hallo Freunde!

Außer der Togaparty hat sich letzte Woche auch sonst einiges getan:
Am Mittwoch waren wir zum Abendessen bei Sophie eingeladen. Mann, das war gut - Sophie hat es echt drauf Pasta zu kochen...! Ich war das erste Mal in einer anderen WG zu Gast - natürlich hat es mir viel besser gefallen als in unserer Wohnung. Aber die Gemeinschaftsräume sind bei uns viel geräumiger, bei Sophie und Co hat kaum die gesamte WG am Wohnzimmertisch Platz. Darum haben wir auch genug Raum um Leute einzuladen und Parties zu feiern und kommen selten dazu, andere WG's zu besichtigen...


Sophie in Action


Alberto, Sophie, Rémy ... Ich, Verena, Cristina

Donnerstag hatten wir Presentation in Modern and Contemporary History - das Referat verlief ja noch sehr gut, aber als der Prof dann meine Meinung zu einem Thema hören wollte, zudem ich schlichtweg keine Meinung habe, war mir 1. bewusst, wie wenig mich Wirtschaftsgeschichte interessiert und 2. klar, dass ich zu schlecht Englisch kann um mich gut herausreden zu können oder irgendwas labern zu können. Aber das kommt halt davon, wenn man die Kurse weniger nach Interesse, sondern mehr nach Erfahrungsberichten auswählt...
Nach der Präsi nahmen Verena und ich uns den restlichen Tag frei und machten einen Ausflug nach Alfama - Lissabons bekanntesten Altstadtviertel. Dieses Viertel wurde beim schweren Erdbeben 1755 (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_von_Lissabon) im Gegensatz zum Rest der Stadt nur geringfügig beschädigt und ist berühmt für seine eigene Atmosphäre auf den Straßen und in den kleinen Gassen.


die kleinen Gassen von Alfama - gerade halt passen 2 Eléctricos aneinander vorbei

Igreja de São Vincente de Fora ... und die Aussicht von oben

Freitag beim Surfen waren Wellen, die hab ich mein Leben noch nicht erlebt. Ich weiß nicht was mich mehr beunruhigt hat: das grauenhafte Donnern oder die rasante Geschwindigkeit, mit der sie gebrochen sind. Auf jeden Fall hab ich es geschafft, mich beinahe die ganze Zeit genau an der Stelle aufzuhalten, an der die Wellen mit voller Wucht gebrochen sind... Washing Machine ist genau die richtige Beschreibung dafür, wenn man genau unter die gerade brechende Welle gerät und so durchgewirbelt wird, dass man nicht mehr weiß wo oben und unten ist... so stellt man es sich echt in der Waschmaschine vor. Sophie hat einmal sogar überlegt, ob sie ihre Leash (Leine, die den Fuß mit den Board verbindet) runtergeben oder drauflassen soll während sie mich rettet...! Nein - Mama, surfen ist wirklich nicht gefährlich...!
Samstag war ich dann wieder surfen - ich lass mich von solchen Wellchen doch nicht unterkriegen - und Sé hat mir MEIN Board vom Vortag gegeben! Er sagte echt, er suche nach MEINEM Board! Und das ist - wie ihr bereits wisst - KEIN Anfängerboard mehr! Juhuu!
Samstag Abend veranstalteten Yanick und Nicholas, 2 Erasmuskollegen von uns, eine Beachparty. Wieder einmal ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch: "Überfordere nie einen Portugiesen." Wir haben den Barowner echt geglaubt als er sagte, dass er jede Woche ein Barbecue mit 50 Leuten veranstaltet und wir haben ihn auch geglaubt, als er sagte, wir können um 18:30 zum Essen kommen...
Fakt ist, dass die Portugiesen das Wort "Stress" gar nicht, und das Wort "schnell" nur vom Autofahren kennen. Wenn man es einmal weiß, lernt man damit zu leben aber man fällt halt immer wieder auf Portugiesen rein, die einem das Gegenteil beweisen wollen...


Die Wellen waren schon sehr groß... vor allem wenn man darunter begraben wird...


unsere Gruppe am Strand ... der Grillmeister

Sonntag, 12. Oktober 2008

Toga-Party!

Bin ein bisschen in Rückstand mit meinen Blogeinträgen, darum schreib ich erst heute - an diesem verregneten Sonntag - über die Toga-Party, die letzten Montag in unserer Wohnung abgehalten wurde.
Zur Erklärung: eine Toga ist das Kleidungsstück eines römischen Bürgers (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Toga) und ich habe keine Ahnung, warum wir dieses Motto für unsere Party gewählt haben - José, unsere Mitbewohner, hatte die Idee. Aber es war eine Gaudi und ich glaube die Bilder sprechen für sich und ich brauch nichts weiter dazu erklären...


Verena, Jana (Slowakei), Ellis, José (NL), ich, Giovanna (ITA),
Anouk (NL, nicht mehr in der WG)