Letztes Wochenende waren meine beiden Freundinnen da - 3 Mäderl wieder vereint!!! Wer uns kennt weiß, dass diese 3 Tage nur zum Erlebnis werden konnten und ich habe mich total gefreut, ihnen einen ausführlichen Einblick in mein vorübergehendes Zuhause vermitteln zu können.
Tiefi, Andrea, ich - 3 Mäderl forever!!!
Am Samstag widmeten wir uns mal einer Sightseeingtour: Zuerst ging es über
Chiado (Oberstadt) und
Baixa (Unterstadt) zum
Elevador do Carmo und ein paar Plätzen
(Praça do Comércio, Praçada Figueira, Praça de D. Pedro IV.) und dann bergauf zum
Castelo de São Jorge, wo sich die Mädels zum ersten Mal einen Überblick über die gesamte Stadt machen konnten.
Vorm Praça do Comércio und vor der Pastelaria Am Castelo de São Jorge
Rechtzeitig, bevor es zu schütten begann, sprangen wir auf die
Eléctricos 28 auf und fuhren u. a. durch
Alfama und vorbei an der
Sé Patriarcal zur Endstation, den
Cemitério dos Prazeres. Dieser Friedhof sieht aus wie eine kleine Stadt, weil die Särge und Urnen größtenteils in kleinen Häusern aufgebahrt werden, die Haustür, Fenster und im Inneren sogar teilweise Gardinen, Tische und Sessel haben. Ein bisschen unheimlich war uns da schon zumute...!
Friedhof: Cemitério dos Prazeres .. Kätzchen unter zerbrochenem Grabstein
Auf den Rückweg gingen wir in die
Basilica da Estrela, wo wir gerade zum Ende einer Art Kindermesse zurechtkamen. Ganz witzig daran war, dass die Portugiesen gleich nach der Messe in der Kirche miteinander zu quatschen begannen und lange nicht hinausgegangen sind. Auch beim
Palácio de São Bento (portugiesisches Parlament) kamen wir vorbei, wo wir dich Wachen bezirzten, damit sie sich mit uns fotografieren lassen.
Parlament: Palácio de São Bento Am Abend wollt ich den beiden den besten Fisch, den ich bisher in Lissabon gegessen habe, anbieten. Um zu diesem kleinen Restaurant in Martim Moniz (Karlsplatz von Lissabon = üble Gegend) zu kommen, musste ich den Mädels zuerst einen
Ginjinha servieren... zum Mut antrinken... dabei bekamen wir auch ziemlich schnell Gesellschaft...
Ginjinha trinken in Martim Moniz
Leider hatte das Restaurant zu und wir haben uns umsonst den Berg raufgewagt, stattdessen waren wir in der Touristenmeile essen - war auch sehr lecker. Nach den Abendessen gings noch ins
Bairro Alto. Da ist Samstags immer die Hölle los und vor kurzem hat mir Friederike verraten, wo man den besten Mojito ever bekommt... und den günstigsten...! Diese neue Entdeckung teilte ich naürlich gleich mit Andrea und Tiefi!
Best Mojito ever... auch wenn der Barkeeper nicht danach aussieht... Am Samstag nach dem Frühstück in der
Pastelaria, fuhren wir mit der
Fähre von Cais do Sodré über den Tejo nach Cacilhas. Von da aus nahmen wir den Bus hinauf zum
Monumento Cristo Rei. Dieses Denkmal (110m hoch) wurde zum Dank dafür errichtet, dass Portugal im 2. Weltkrieg neutral blieb und sieht von der Ferne ziemlich genau so aus wie die Christusstatue von Rio de Janeiro.
Fähre über den Tejo nach Cacilhas
Monumento Cristo Rei Nach einem kleinen Umweg gings an die
Costa de Lisboa zur
Costa Capairica. Zuerst sahen wir kurz beim Surfcontest zu, dann gings ab zur Edge Bar, wo ich immer surfen gehe. Leider konnten wir nicht surfen weil die Wellen am Sonntag zu knapp am Ufer gebrochen sind, d. h. wenn man da vom Surfbrett fällt, reicht das Wasser vielleicht zu den Knöcheln oder zu den Knien und da ist die Verletztungsgefahr viel größer. Über die
Ponte 25 de Abril fuhren wir dann zurück in die Stadt und am Abend gingen wir ins Bairro Alto zu einem Italiener essen.
Ponte 25 de Abril ... am Strand
Ohne Worte
Montag waren wir zuerst im
Parque das Nações (Expogelände) mit traumhafter Aussicht zur
Ponte Vasco da Gama, dann zeigt ich den Mädels noch meine Uni und die Mensa, wo wir eine Sopa de Dia um 85 Cent aßen. Den Nachmittag verbrachten wir im Colombo, da zeigte ich den beiden, in welchen Geschäften ich schon die meisten Stunden verbracht habe... im Gegensatz zu den beiden Mädels, die dank des italienischen Essens vom Vortag mehr verschiedene Toiletten gesehen haben als Geschäfte! ;)
Vor der Uni ... Nach dem Shoppen
@ Andrea und Tiefi: Ich hoffe ich habe unser Wochenende ausführlich genug beschrieben, damit ihr keinen Reiseführer braucht um zu erzählen, wo wir überall waren!
Wurde wieder mal Zeit für ein so intensives 3-Mäderl-Wochenende! Danke!
Vor dem Rückflug: Fertig aber glücklich...